Gri-gug

Gri-gug

Das Donnerkeil-Häutungsmesser

Das gri-gug wird oft mit dem Symbol für die Khandromas (mKha ’gro ma), die Himmelstänzer – Ursprünge der Inspiration, assoziiert – wird aber auch von männlichen Formen wie zum Beispiel als Ögyen Khyungpo (o rGyen Khyung po – Udiyana Garuda) gehalten. Er hält ein gri-gug in den Klauen jedes Fußes. Viele wichtige Yidams, wie Tröma Nakmo – die Schwarze Zornvolle Mutter (khro ma nak mo – Vajra Khroda Kali) und Seng ’gé Dongma – die Löwenköpfige Dakini (sen ge gDong ma – Simha Mukha oder Simha Vaktra) halten das gri-gug. Das Donnerkeil Häutungsmesser stammt aus einer ganzen Reihe von verschiedensten Arten von Vajrawaffen, die für machtvolle symbolische Zwecke eingesetzt werden. Diese Waffen stellen eine visionäre Aufgabe dar im Bezug auf das Schlachten der Dualität. Das gri-gug häutet die dicke Haut der Indifferenz ab.

Ngak’chang Rinpoche:
Die Dakinis häuten die abscheuliche Haut der Indifferenz mit dem gri-gug ab, um das wunderschöne Roh-Gewebe von Bodhicitta offen zu legen. Dieses blutende Fleisch spürt die atomare Struktur jeder Nuance von Schmerz im Universum sehr genau und macht es uns unmöglich, andere Wesen zu übersehen.