Das Lama’i Naljor von Ma-gÇig Labdrön ist eine tantrische Guru Yoga-Praxis, die den Geist des Praktizierenden mit dem Geist des Lama vereinigt. Der Geist des Lama ist nicht-duales Gewahrsein, frei von Verdunkelungen und Ablenkungen. Ma-gÇig Labdrön war die berühmte tibetische Yogini, die die gÇod-Praxis begründet hat – die visionäre Praxis, welche die Anhaftung an die körperliche Form durchschneidet. In der Aro-Linie ist ihr Lama’i Naljor untrennbar mit der gÇod-Praxis verbunden.
Ma-gÇig Labdrön ist als Yum-chenmo bekannt – die „Große Mutter“ (eine Emanation von Prajnaparamita – die Mutter der Buddhas der drei Zeiten). Ihre Natur ist untrennbar von der „Leerheit, die mit Form schwanger ist“. Indem wir uns durch die Praxis des Lama’i Naljor mit dem Geist des Lama vereinigen, entdecken wir die leere Form der Nicht-Dualität.
Ngala Nor’dzin und Ngala ’ö-Dzin spielen gÇod-Trommel und Glocke und singen zu der Melodie, die Ngak’chang Rinpoche und Khandro Déchen von Kyabjé Chhi’m`d Rig’dzin Rinpoche gegeben. In ihrem Schreinraum in Aro Khalding Tsang haben Ngala Nor’dzin und Ngala ’ö-Dzin einen Thangka von Ma-gÇig Labdrön, welcher von Ngakma Pema Zangmo gemalt wurde.