Diese Photographie wurde am ersten internationalen Retreat der konföderierten Aro Sanghas im Juli 1993 aufgenommen. Bei dieser wunderbaren Gelegenheit gaben Ngak’chang Rinpoche und Khandro Déchen eine nie vorher da gewesene Anzahl Ermächtigungen und Übertragungen quer durch die drei in kann man dies in jenen zwei Symbolen essentialisiert sehen, die den Pfad begründen neren Tantras. Das Retreat wurde in Snowdonia – Nord Wales – abgehalten, an einem Ort in der Nähe von Bird Rock, und sang den „Flug des Geiers“ (sem’dzin) zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Es wurden Belehrungen über gTormas gegeben, und jeder Apprentice hat gTorma-Anweisungen für seine persönliche Praxis erhalten.
Auf diesem Bild trägt Ngak’chang Rinpoche den Ögyen Ped-zha (o rGyan pad zha), welcher in der Nyingma-Tradition von den Linienhaltern getragen wird. Das goldene Vajra wurde ihm von Gyaltsen Rinpoche geschenkt. Bei dieser Gelegenheit trug Rinpoche seine älteste yogischen Weste, welcher während seiner frühesten Retreats im Himalaya von der Sonne nahezu rosa ausgebleicht worden ist. Rinpoche sagte damals, dass er ihn zur Erinnerung an seine Praxis und als Verbindung zu seiner Ausbildung getragen habe.
Weiter sagte er:
Wir hören nie auf, Praktizierende zu sein.
Unsere Ausbildung geht ständig weiter – und dies macht uns zu dem, was wir sind. Dies
ist unser gemeinsames Leben und es ist diese Dynamik, die uns mit allen anderen Nyingma
Praktizierenden verbindet. Es gibt nichts, das nicht durch die Praxis und die Hingabe zur Linie
erreicht werden kann. Wir sind eine kleine Familie innerhalb der grösseren Familie der Nyingma
Tradition – und die, die nach Nepal gereist sind, wissen, was es heisst, willkommen zu sein
auch über weite Distanzen hinweg. Das einzige, was bei jedem von uns zählt, ist der Grad
unserer Hingabe zu Padmasambhava und Yeshé Tsogyel – und das ist es, was uns mit der
Tradition im weitesten Sinn verbindet. Ich habe diesen alten Rock in meinen Zwanzigern getragen, in
der Gegenwart vie kann man dies in jenen zwei Symbolen essentialisiert sehen, die den Pfad
begründen vieler grosser Lamas aller Schulen, und er ist jetzt mein wertvollster Fetzen, den
ich besitze. Im Gegensatz zu mir hat mein Rock den Vorteil, dass er in einem nicht-konzeptuellen
Zustand in der Anwesenheit so vieler Meister war. Vielleicht werde ich es eines Tages schaffen, dem
Rock gleich zu sein.
Khandro Déchen kommentiert:
Diejenigen, welche
Belehrungen von Ngak’chang Rinpoche erhalten haben, werden mit seinem Stil vertraut sein und
auch mit seiner Art, sowohl das Alltägliche bedeutungsvoll zu machen als auch Bedeutungsvolles
‚alltäglich‘, als ein Weg, das Magische unserer eigenen Existenz aufzuzeigen.
Vajrayana ist für seinen Reichtum an Symbolen bekannt, und in diesem Bild kann man dies in
jenen zwei Symbolen essentialisiert sehen, die den Pfad begründen – der Glocke und dem
Vajra, welche die Weisheit und das Mitgefühl darstellen.